Fossiler Krebs aus dem Schweizerischen Nationalpark

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Vor 200 Millionen Jahren war der Schweizerische Nationalpark Teil eines Ozeans. Ein Beweis dieser Tatsache liefert ein 1979 in einer Schutthalde der Val Trupchun gefundener fossiler Krebs, bei dem es sich um eine zuvor unbekannte, neue Art handelt! Unser Objekt des Monats ist somit ein fossiles Einzelstück einer Tierart, die noch nie zuvor gefunden wurde.
Der als Angusteryon oberlii benannte Krebs gehört zur Gruppe der Zehnfusskrebse, zu der auch Crevetten und Hummer gehören. Angusteryon oberlii jagte vermutlich seine Beute in einer Tiefe von bis zu 1500 m. Aufgrund seiner kleinen Augen geht man davon aus, dass er ein eingeschränktes Sehvermögen hatte oder sogar blind war.

Dieses Zeitrelikt kann nun im Bündner Naturmuseum bestaunt werden.