Objekt des Monats

Die Sammlungen des Bündner Naturmuseums, die bei der Gründung im Jahre 1872 vorhanden waren, enthielten auch zahlreiche Objekte aus aller Welt. Man nannte sie auch "Naturalienkabinett". Diese Sammlungsphilosophie wurde über 100 Jahre beibehalten. Erst beim Umzug in das heutige Museumsgebäude an der Masanserstrasse wurden Objekte, die nicht aus Graubünden stammten oder deren Herkunft ungenügend dokumentiert war, ausgeschieden.

Das bekannteste Objekt ausserbündnerischer Herkunft waren wohl der Eisbär und weitere Tiere aus der arktischen Zone. Der Bär wurde 1907 im hohen Norden von Töna Lansel aus Sent erlegt, kam allerdings erst 1952 ins Naturmuseum. Er ist in der aktuellen Ausstellung "Schatzkammer Natur" zu bestaunen.

Ein weiteres auffälliges Objekt war der Schimpanse "Cita". Woher er stammte bzw. wie er ins Naturmuseum kam, ist leider nicht mehr eruierbar. Emmy Müller aus Domat/Ems erwarb ihn ca. 1980 vom Naturmuseum.

Schimpanse Cita

Schimpansen sind heute aufgrund von Entwaldungen und Verfolgung leider stark bedroht. "Cita" ist damit auch eine Botschafterin, die für die prekäre Zukunft ihrer Art steht. Es wäre ein unersetzlicher Verlust, wenn diese eng mit uns verwandten Primaten verschwinden würden.